Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 20.03.19
Drucken PDF Kontaktformular

Werke der Gerechtigkeit

Br. Thomas Gebhardt



Titus 3:5
da hat er uns - nicht um der Werke der Gerechtigkeit willen, die wir getan hätten...

Vielleicht werden Sie die ganzen Worte gelesen oder gehört haben, die ich in den vergangenen Tagen den Lesern mitteilte, und zu dem Schluss gekommen sein - aber ich bin nicht so ein Sünder.

Sie werden sich erinnern, wie Sie vielleicht von Kind an die Kirche besuchten, vor dem Essen beteten und natürlich auch abends, bevor Sie ins Bett gingen. Sie denken zurück und sind froh, doch ein ganz anständiges Leben geführt zu haben. Vielleicht haben Sie nicht nur so allgemein gute Werke getan, sondern wirklich Werke der Gerechtigkeit, die wie Sie meinen, nur ein Gerechter tun kann.

Ich gratulieren Ihnen. Sie sind gut erzogen und ich wünschte alle "Christen" in den Gemeinden, wo ich schon gedient habe, hätten sich immer anständig benommen. Leider wurde ich von vielen schnell enttäuscht.

Ein Mann mit Namen Paulus sagte einmal, dass er von Jugend an unsträflich nach dem Gesetz gelebt hat. Das ist schon eine Leistung. Und, meine lieben Leser, die Sie so ein hervoragendes Leben gelebt haben, ich beneide Sie etwas, da es mir nie glückte, in all den Dingen so zu leben, wie Gott es wohl gerne gesehen hätte.

Ich muss gestehen, bevor Gott in mein Leben kam und anfing alles zu verändern, bevor Gott mir neues Leben schenkte, war ich ein böser, elender Sünder. Aber wissen Sie, gerade deshalb kam JESUS in mein Leben, weil ich ein Sünder war! JESUS war nicht für die Gerechten gekommen, sondern für die Sünder.

Einmal stellte sich ein Mann vor mich und sagte: "Ich soll wie Saulus sein? Niemals!" Da wusste ich, hier konnte ich nicht helfen. Dieser Mann war nicht wie Saulus - er war schlimmer als dieser! Sehen Sie, und wenn Sie mir sagen, dass Sie ja ein ganz vernünftiger Mensch sind, so kann ich Ihnen so lange nicht helfen, bis Sie erkennen, dass Sie ein elender Sünder sind.

Wissen Sie, da können Sie noch so viele Werke der Gerechtigkeit getan haben, und ich muss das noch einmal betonen, es waren nicht nur gute Werke sondern Werke der Gerechtigkeit, aber diese werden Sie niemals retten.

Da muss ich noch etwas zu denen sagen, die sich nicht getrauen ihr Haupt zu erheben, weil sie erkannt haben, wie abgrundtief böse sie sind. Ich verspreche Ihnen, es ist egal, wie fürchterlich Ihre bösen Taten oder Gedanken waren - JESUS kam, um Sie zu retten! Denken Sie doch an diesen Mann, der am Eingang des Tempels stehen bleibt, an seine Brust schlägt und sagt "Gott, sei mir Sünder gnädig." Dieser Mann ging von Gott gerechtfertigt nach Hause. Und Sie dürfen, weil JESUS extra für Sie gekommen ist, auch gerechtfertigt nach Hause gehen.

Gott segne Sie, und denken Sie daran, JESUS kam für die Sünder. Ihr Thomas Gebhardt
Drucken PDF Kontaktformular