Wort zum Tag vom
Samstag, dem 13.04.13
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Seid des Herrn - 6

Bruder Thomas Gebhardt

Psalm 23:1
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.

Ich habe gestern am Anfang darüber geschrieben, dass die Apostel ja alle ungelernt waren in dem, was sie plötzlich tun mussten. Sie waren keine Seelsorger, mussten aber die Menschen trösten, waren keine Ärzte und heilten die Kranken usw. Am Ende des gestrigen Wort zum Tags zitierte ich Gottes Wort:

Johannes 3:14-16
Und gleichwie Moses in der Wüste die Schlange erhöhte, also muß der Sohn des Menschen erhöht werden, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, auf daß jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Es war nicht das Können Gottes, es war nicht die Gerechtigkeit Gottes, es war nicht die Allmacht Gottes, es war nicht die Heiligkeit Gottes, die es fertig brachte uns zu erretten, es war die Liebe Gottes. Es war und ist allein die Liebe Gottes, die möglich macht, dass Du und ich gerettet werden können. Meine Freunde, es war die Liebe Gottes, es war die Liebe Gottes und nur die Liebe Gottes. Die meisten von Euch wissen nicht, was Liebe ist. Liebe ist, wenn man sich für die Schläge, die man bekommt, noch bedankt. Das will heute niemand hören, weil dies nur ein zerbrochener Geist ertragen kann. Da musst Du Dich selbst aufgeben und das will niemand so gern. Liebe ist, wenn Du an das Wohl der anderen denkst und Dich dafür opferst. Genau das tat der Herr Jesus. Der Herr JESUS ging für Dich ans Kreuz, damit Deine Sünde vergeben und vergessen wird. Machst Du das auch für Deinen Nächsten oder für den, den Du gerne mit im Himmel hättest.

Weißt Du, es beruhigt die Seele, wenn man Theologie studiert oder einen Posten als Diakon hat oder den Zehnten zahlt oder Opfer bringt oder Bibelstudien durchnimmt oder lernt mit Kranken umzugehen, aber es beruhigt eben nur eine Weile, es macht nicht glücklich, sondern man ist nur schnell überfordert und noch viel weniger errettet es. Glücklich macht, wenn Du dem, der ein Problem hat, zuhörst, Dir Zeit für die Kranken nimmst, mit Freude Dir überlegst, was Du dem anderen Gutes tun kannst. Da musst Du doch nicht lernen, um den anderen zu helfen, musst Du nur bereit sein etwas von Deiner Freiheit abzugeben, um damit den anderen zu beglücken. Das ist sehr einfach. Du musst als erstes nach dem Reich Gottes trachten, dann wir Dir alles andere geschenkt, sagt doch die Bibel.

Manch einer geht gehetzt in die Gemeinde, Kirche oder Versammlung oder will manchmal gar nicht gehen und wundert sich dann, wenn der Töpfer kein Gefallen mehr daran hat, an diesem Gefäß weiter zu basteln. Wenn wir aber mit Liebe den Herrn Jesus dienen wollen, dann geschieht immer ein Wunder. Es ist so gut, dass Gott alles immer so gut führt. Höre Dir diese wahre Geschichte an:

Ich kenne ein Mädchen, nennen wir sie Doris, die liebt den Herrn Jesus sehr. Manch einer sagte so aus Spaß: "Sie hat ein Helfersyndrom" und es stimmte, sie wollte immer helfen. Sie war traurig, wenn andere Not litten und in Schwierigkeiten waren. Sie wollte helfen, helfen, helfen. Sie wollte das nicht um gerettet zu werden, sondern weil sie Gott liebte. Eine Stimme sagt zu ihr, gehe und lerne wie man in Not geratenen Kindern hilft. Sie ist gerade fertig die Lektionen gelernt zu haben, da passiert es. Sie kommt nach Hause und findet eine Frau, die schwer gestürzt ist. Hätte sie jetzt nicht dieses Wissen, was sie gerade gelernt hatte, könnte sie nicht helfen. Doch so hilft sie der Frau und kann sie am Leben erhalten und sie versorgen bis der Notarzt eintrifft und sie in die Klinik kommt. Seht Ihr, so handelt Gott! Wenn wir nur bereit sind, ohne an uns zu denken unserem Nächsten zu helfen, dann führt Gott alles so, dass eben alles klappt.

In der Bibel sind viele Geschichten, wo Menschen für das Evangelium alles geben. Wir sehen, wie Menschen leiden und sterben, weil sie den Herrn Jesus lieben. Aber von diesen Menschen geht eine Freude und eine Kraft aus, die übernatürlich ist, so wie auch von Doris. Es kommt, weil diese Menschen nicht für sich leben, sondern sich im Herzen vorgenommen haben: "Ich leben für Gott"! So wie sich David vorgenommen hatte: "Ich lebe für Gott", "Der Herr ist mein Hirte"

Das wollte ja auch Thomas aus unserer Geschichte in den vergangenen Tagen. Er verstand schon, was der Herr getan hatte. Aber er sah auch seine Schuld, er erkannte seine Sünde dem Herrn nicht wirklich nachgefolgt zu sein und seine Sünden, die daraus folgten, dass er sein eigenes Leben gelebt hatte. Er freute sich darüber, dass Gott ihn so sehr liebte, aber was war mit seinen Sünden. Der Diakon holte wieder seine Bibel heraus und las Thomas vor:

Römer 3:21-26
Jetzt aber ist… Gottes Gerechtigkeit geoffenbart worden… gegen... alle, die da glauben. Denn es ist kein Unterschied, denn alle haben gesündigt... und werden umsonst gerechtfertigt durch seine Gnade, durch die Erlösung, die in Christo Jesu ist… zur Erweisung .,.. daß er gerecht sei und den rechtfertige, der des Glaubens an Jesum ist.

Thomas hörte, wie der Diakon sagte, dass alle gesündigt hatten und alle UMSONST gerechtfertigt werden durch Seine GNADE. Thomas hörte diese ERLÖSUNG ist in CHRISTO JESU! Dies machte Thomas zum ersten mal richtig froh. Er jubelte in seinem Inneren und er wollte mehr darüber wissen. Der Diakon sah das und sagte zu Thomas: "Lass mich dir etwas zeigen", dann schlug er seine Bibel auf...
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