Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 06.03.13
Drucken PDF MP3 Kontaktformular

Sei rein, gereinigt

Bruder Thomas Gebhardt

Johannes 15:3
Ihr seid schon rein um des Wortes willen, das ich zu euch geredet habe.

Gestern sagte ich es wird ein kompliziertes Thema, und heute wirst Du sehen, dass Frucht bringen die eine Sache ist, aber gereinigt werden eine ganz andere Sache.

Frucht bringen kann viel Freude bringen. Viele Menschen arbeiten nur, und das auch in den Kirchen und Gemeinden, weil es so schön ist, ein Ergebnis zu sehen. Doch gereinigt zu werden, das ist manchmal mit viel Mühe und auch mit Schmerzen verbunden, das wollen nicht alle so gern. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich als Diakon in einem Krankenhaus arbeitete. Immer wieder musste ich meine Hände desinfizieren. Die Mittel waren damals vielleicht noch nicht so gut wie heute und so bekam ich ganz wunde Hände. Jedesmal wenn die Desinfektionslösung über meine Hände lief, hatte ich Schmerzen. Eigentlich machte mir die Arbeit Freude, wenn nur diese Desinfektion nicht immer gewesen wäre. Aber es musste sein!

So gibt es viele Menschen, denen macht es Freude anderen von dem Herrn Jesus zu erzählen, aber wenn der Herr anfängt sie zu reinigen, dann ist ihnen das unangenehm und sie lassen die Reinigung nicht zu. Doch alles hängt zusammen die Bibel sagt:

Johannes 15:2
…jede (Rebe) aber, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt.

Ja, wenn Du keine Reinigung zulässt, so wirst Du bald keine Frucht mehr bringen, und was dann passiert, haben wir gelesen, Du wirst abgeschnitten von dem Weinstock. Deshalb ist es wichtig, dass Du und ich die Reinigung, die Gott an uns vornehmen will, zuzulassen und nicht dagegen zu rebellieren. Lass mich Dir ein ganz einfaches Beispiel sagen:

Als ich jung war, habe ich mit meiner Frau ab und zu ein Glas Wein getrunken. Verstehst Du, ich war nie betrunken, aber zum Essen oder wenn wir abends zusammen saßen, trank ich ab und zu mein Viertele. Dann gefiel es dem Herrn mich unter Süchtigen arbeiten zu lassen. Nachdem ich die ersten Alkohol- und Drogensüchtigen zu dem Herrn Jesus gebracht hatte, redete Gott mit mir, als ich betete und Bibel las. Gott sagte mir, trinke keinen Alkohol mehr. Nun, ich war und bin überzeugt, dass mich ein Tropfen Alkohol nicht in die Hölle bringt, aber Gott verlangte es von mir trotzdem. Warum? Die Antwort ist sehr einfach, Gott hatte die Alkoholkranken im Auge, als ER mich reinigte vom Alkoholkonsum. Wie sollte ich den Alkoholikern ein Vorbild sein und ihnen helfen, das Trinken zu lassen, wenn ich selber trank. Ich war gehorsam und trank keinen Alkohol mehr und es war gar nicht schwer, dies zu tun. So ist Gott oft mit uns, um der Anderen willen, damit auch sie die Liebe Gottes erleben können, damit auch sie rein werden können, sagt uns Gott diese und jene Dinge, die wir tun sollen.

Auf der anderen Seite arbeitet Gott auch an uns, dass wir lernen, wie wir noch besser mit den Menschen umgehen können, damit sie es leichter haben zu Gott zu finden. So kann es passieren, dass wir ungeduldig und lieblos sind. Dies hindert uns aber, dass Menschen die Liebe des Herrn Jesus erleben, lest einmal:

Lukas 18:15
Sie brachten aber auch kleine Kinder zu ihm, damit er sie anrühre. Als es aber die Jünger sahen, tadelten sie sie.

Welch ein herrlicher Anblick, die Eltern brachten Ihre Kinder zum Herrn Jesus, damit Er sie anrührt und sie gesegnet sind. Da sollte sich doch jeder freuen. Die Jünger des Herrn Jesus aber freuten sich nicht. Sie tadelten die Eltern. Aber was tat der Herr Jesus?

Lukas 18:16
Aber Jesus rief sie zu sich und sprach: Laßt die Kinder zu mir kommen und wehrt ihnen nicht, denn solcher ist das Reich Gottes. (Matthäus 19:15) Und nachdem er ihnen die Hände aufgelegt hatte, zog er von dort weg.

Er tadelt Seine Jünger und sagt mit anderen Worten, seid nicht so ungeduldig und seid nicht so lieblos gegen die Eltern. Ja, da hatten die Nachfolger des Herrn zu lernen. Auch Du hast zu lernen! Der Herr kommt, wenn Du Frucht bringst, und reinigt Dich, damit Du geduldig und liebevoll wirst. Das wird Dir helfen das nächste mal anders zu reagieren. Du wirst denen, die zu dem Herrn Jesus wollen, nicht mehr wehren und sie versuchen wegzuschicken, sondern sie liebevoll aufnehmen.

So ist es auch mit Neid. Ich habe so viele neidische Prediger gesehen, die es meist nicht lange ausgehalten haben in einer Gemeinde mit 10 Personen. Sie wollten auch eine große Gemeinde und so verließen sie die kleine Schar, um sich der großen Herde zuzuwenden. Aber Gott lässt dies nicht zu, Er liebt diese 10 genauso wie die große Schar. Der Herr hat noch viel an Dir und mir zu arbeiten. Er stutzt uns zurecht, damit es uns möglich wird, optimal Frucht zu bringen. Die Frage ist, lässt Du zu, dass Gott anfängt Dich zu säubern. Du sollst wissen, was Gott mit Dir vorhat:

Titus 2:11-14
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen und gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit, indem wir die glückselige Hoffnung erwarten und die Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Retters Jesus Christus, der sich selbst für uns hingegeben hat, um uns von aller Gesetzlosigkeit zu erlösen und für sich selbst ein Volk zum besonderen Eigentum zu reinigen, das eifrig ist, gute Werke zu tun.

Gottes Wort ruft Dir zu: "Sei rein"! Achte darauf auch am heutigen Tag.
Drucken PDF MP3 Kontaktformular