Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 12.01.11
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Sei Fleißig

Thomas Gebhardt

Offenbarung 3:15-21
Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist...Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde. Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß...So sei nun fleißig und tue Buße! Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.

Diese Unentschlossenheit derjenigen, die sich gläubig nennen, ist eines der Hauptübel heute in unseren Gemeinden, Kirchen und Versammlungen. Dieses nicht kalt oder warm (es ist besser mit heiß zu übersetzen) sein wollen, bringt uns in Situationen, die für uns und unser Heil schwierig sind, ja die uns schlussendlich vom Heil ausschließen. Natürlich sind die Menschen die lau sind oft besser in diesem Leben dran. Sie brauchen sich nicht festzulegen, keine Entscheidung zu fällen, können bequem auf beiden Seiten hinken. Das ist ja das Eigentümliche an der Sache, obwohl sie sprechen:

Offenbarung 3:15-21
… Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! …

ist ihnen nicht bewusst, dass der neutrale Betrachter, dass der Herr JESUS feststellt:

Offenbarung 3:15-21
(du) … weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß

Wir haben so einen Fall in der Gemeinde. Dieser Mann hat alles. Er hat eine gute Arbeit, er hat eine Eigentumswohnung in bester Lage, in seinem Haushalt verwendet er nur edles Geschirr usw.. Schon oft habe ich ihn gewarnt und ihn darauf hingewiesen vorsichtig zu sein, weil all das einem sehr schnell genommen werden kann und was dann? Doch dieser Mann lacht mich regelrecht oft aus und prahlt wie gut es ihm geht. „Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts!“

Und dennoch, und hier sehen wir die Unaufrichtigkeit und Armseligkeit solcher Menschen, jammert er immer, dass er zu wenig hat, benachteiligt wird und das Geld ja gar nichts mehr wert ist. Er ist das beste Beispiel dafür, dass man alles haben kann, damit prahlen kann und dennoch in Wirklichkeit „elend und jämmerlich, arm, blind und bloß“ ist.

Andere in der Gemeinde sind dagegen wirklich wenig begütert, aber sie jammern und klagen nicht, sondern freuen sich täglich an dem, was der Herr ihnen gerade gibt. Sie wissen sich versorgt und behütet vom Herrn.

Der traurige Satz in unserem heutigen Wort ist:

Offenbarung 3:15-21
… und (du) weißt nicht, …

Das ist so traurig, Sie wissen nicht, dass Sie schon längst alles verloren haben. Sie können noch prahlen „Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts!“ und obwohl sie schon in gewisser Weise verstehen, dass sie dies alles weder essen können, wenn Not kommt, noch mit in den Himmel nehmen können, prahlen sie weiter, obwohl sie „elend und jämmerlich, arm, blind und bloß“ sind.

Und wie es im ganz natürlichen Leben ist, so ist es auch im geistlichen Leben. Anstatt fortwährend für den Herrn zu leben, die Botschaft zur rechten und zur unrechten Zeit zu verkündigen, sein ganzes Leben dem Herrn zu opfern, leben die Menschen und auch die Meisten, die sich Christen nennen ihr eigenes Leben. Sie leben so wie sie möchten, fragen nicht nach dem Willen Gottes. Und dennoch, das ist das Großartige an unserem Herrn, obwohl schon alles Aussichtslos erscheint kommt er zu dir und sagt:

Offenbarung 3:15-21
… So sei nun fleißig …

Fleiß im Reich Gottes zahlt sich aus! Die Frage ist nur in was du fleißig sein sollst. Die Bibel sagt:

Offenbarung 3:15-21
… und tue Buße! ….

Aha, das will der Herr. Du sollst fleißig sein dein Leben zu ändern, es auf den richtigen Kurs zu bringen. Das ist nicht eine Sache des Gefühls, das ist also so wie es die Bibel uns schreibt eine Sache des Fleißes! Hier irren viele „Christen“! Es ist wahr, nur Gott kann unser Leben ändern, es ist wahr, ER wirkt das Wollen und Vollbringen in dir. Aber, wenn ER wirkt müssen wir bereit sein Seinem Wirken Raum zu geben und so müssen wir genau lesen, was die Bibel schreibt:

Philipper 2:12-13
Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket (O. wirket aus, vollführet) eure eigene Seligkeit (O. Errettung, Heil) mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken, nach seinem Wohlgefallen.

Wustest du das? Gott wirkt in dir! Am besten sehen wir das beim Herrn JESUS, obwohl Gott in ihm in vollkommener Weise wirkte und Er nie eine Sünde tat, betete ER doch im Garten mit großer Furcht und Zittern, sodass IHM der Schweiß aus den Poren kam und Er sogar so schwitzte, dass Seine Schweißtropfen mit Blut vermengt waren. ER rang sich in diesem Gebet durch das zu wollen und das zu tun, was Gottes Wille war. ER wollte, dass der Kelch an IHM vorübergeht. Gott wollte das nicht. Aber Gott wirkte in dem Herrn JESUS, sodass ER in allem gehorsam war.

So musst du sein! Sei nicht lau, sondern setze allen Eifer daran das zu wollen, was Gott will und sei fleißig das zu tun, was Gott von dir erwartet, weil ER es ist, der in dir wirkt.

Und so erwartet ER, dass du Buße tust, weil ER dir Buße gegeben hat! Dass du deinen Weg, sofern es so ein Weg der Lauen ist, änderst, weil ER dir die Möglichkeit dazu gegeben hat. Wenn du das tust, wirst du wunderbar gesegnet sein! Die Bibel fährt im Philipper fort:

Philipper 2:14-15
Tut alles ohne Murren und zweifelnde Überlegungen, auf dass ihr tadellos und lauter (O. einfältig) seid, unbescholtene Kinder Gottes, inmitten eines verdrehten und verkehrten Geschlechts, unter welchem ihr scheinet (Eig. erscheinet, aufgehet) wie Lichter (O. Himmelslichter) in der Welt,

Der Herr segne dich!
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