Wort zum Tag vom
Freitag, dem 03.03.17
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Nicht über den Zaun

Br. Thomas Gebhardt

Johannes 10:1
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer nicht durch die Tür in die Schafhürde hineingeht, sondern anderswo hineinsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber.

Immer wieder habe ich Ihnen über die wunderbare Liebe Gottes geschrieben und ich schreibe dies nicht nur, sondern habe diese Liebe selber erlebt und erlebe sie immer wieder. Aber ich erlebe auch so viele traurige Christen. Das wäre noch nicht das schlimmste, aber ich erlebe auch so viele Diebe und Räuber, da wo eigentlich die Schafe in Sicherheit sein sollten, in der Schafhürde. Wie sind Sie hineingekommen?

Die Bibel zeigt uns das Problem. Sie sind nicht durch die Tür gekommen. Da müssen wir natürlich zuerst wissen, wie sich das mit der Tür verhält. Dies hätte ich Ihnen heute gerne gezeigt. Da möchte ich noch einmal an das gestrige Wort erinnern. Ich zeigte den Unterschied zwischen religiös sein und Christ sein. Es gibt viele religiöse Menschen und glauben Sie mir, das sind alles Diebe und Räuber. Warum? Sie stehlen Gott die Ehre! Wenn Errettung in irgend einer Weise von Ihnen abhängig wäre, dann wären Sie der Held. So ist aber Errettung ganz allein Gottes Sache und deshalb gehört alle Ehre und Dankbarkeit nur unserem Gott. Deshalb, wenn Sie in die Schafhürde rechtmäßig eingehen wollen, so geht dies nur durch die Tür und die Bibel zeigt uns, JESUS ist die Tür, JESUS ist die einzige Tür. In Johannes 10:7 steht „Da sprach Jesus wiederum zu ihnen: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ich bin die Tür für die Schafe.“

Also, ganz gleich was irgendjemand sagt oder meint, JESUS ist die Tür für die Schafe, für Sie und für mich, so hoffe ich. Aber die Menschen versuchen über den Zaun zu klettern, indem sie sich auf ihre guten Werke verlassen. Ach, da muss ich Ihnen einfach eine Geschichte aus der Bibel zeigen. Da gingen ein Pharisäer und ein Zöllner in den Tempel. Der Pharisäer betete und sagte: O Gott, ich danke dir, dass ich nicht so schlecht bin wie die anderen Menschen und als Grund sagte er: (Lukas 18:12) „Ich faste zweimal in der Woche und gebe den Zehnten von allem, was ich einnehme!“ Während der Zöllner sagte: „O Gott, sei mir Sünder gnädig.“

Sehen Sie, dieser Pharisäer sagte, weil ich dies und jenes Werk tue, bin ich besser als dieser Zöllner. Aber JESUS nahm dieses Gebet des Pharisäers nicht an, genausowenig wie Er die Werke, die damit im Zusammenhang standen, annahm. Im Gegenteil, JESUS sagte, dass der Pharisäer nicht gerechtfertigt nach Hause ging, also verloren war. Von dem Zöllner aber sagte JESUS, dass dieser gerechtfertigt nach Hause ging, also gerettet war. Der Grund war, der Zöllner setzte sein ganzes Vertrauen auf JESUS, er hatte kein Werk anzubieten, aber er verließ sich auf Gottes Liebe und Gnade.

Sehen Sie, wenn Sie dies tun, dann hat auch nur Gott alle Ehre! Verstehen Sie, nicht Gott und der Pharisäer, sondern nur Gott! Nicht Gott und Ihre guten Werke, sondern nur Gott! Es gibt keine Ausnahmen von dieser Regel. Gott wird SEINE Ehre niemals mit einem anderen teilen. Wissen Sie, dieser Hochmut des Pharisäers, der dachte, durch Fasten und Spenden könnte er etwas zu seiner Errettung tun, zeugt davon, dass dieser Mann nur eines im Sinn hatte, sich selbst groß zu machen. Deshalb sagt JESUS: (Lukas 18:14) „Denn jeder, der sich selbst erhöht, wird erniedrigt werden; wer aber sich selbst erniedrigt, der wird erhöht werden.“ Der Pharisäer hätte noch so gut sein können, dadurch dass er ein Dieb war und Gott die Ehre stahl, wurde er erniedrigt und blieb ein ungerechter Mensch, dessen Ende der Tod ist. Der Zöllner hingegen hätte noch so schlecht sein können, dadurch dass er sich als Sünder sah und all sein Vertrauen auf Gott setzte, wurde er erhöht und gerecht gemacht und sein Ende war ewiges Leben.

Gott wird erhöhen und gerecht machen und ewiges Leben schenken, weil Seine Liebe zu Ihnen und allen Menschen so groß ist. Wie tut ER das? Schauen Sie, dieser Zöllner, Zöllner waren damals mit die größten Gauner, wird weder von JESUS berührt noch hört er eine Predigt, noch hält er sich lange im Tempel auf, macht keine Spende und zündet keine Kerze an und dennoch ging er gerechtfertigt nach Hause. So geht es jedem, der durch die Tür in die Schafhürde eingeht. Sicherlich wollen Sie noch genaueres darüber wissen!?! Kommen Sie morgen wieder!

Gott segne Sie! Ihr Thomas Gebhardt
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