Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 10.02.09
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Matthäus 15:28 /2

Th. Gebhardt

Matthäus 15:28
Da antwortete Jesus und sprach zu ihr: O Frau, dein Glaube ist groß; dir geschehe, wie du willst! Und ihre Tochter war geheilt von jener Stunde an.

Mein größter Wunsch ist, dass Ihr in der Erkenntnis wachst. Denn die Bibel sagt uns, dass der Mangel an Erkenntnis der Untergang des Volkes Gottes ist. Du musst also allezeit bereit sein, mehr Erkenntnis zu bekommen, damit Du stark wirst und immer im Willen Gottes sein kannst.

So möchte ich heute noch einmal auf die Begebenheit mit dieser Frau aus Kanaan zurückkommen. Diese Frau kam nicht für sich zu dem Herrn Jesus. Nein, ihre Tochter war der Grund, warum sie den Herrn aufsuchte, IHN bedrängte und sich demütigte.

Wärest Du auch bereit dies zu tun? Für einen anderen solche Mühen und Demütigungen hinzunehmen, auch wenn der andere zu Deiner Familie gehört? Was würdest Du tun, wenn der Herr JESUS Dich einfach ignorieren würde?

Wie gut ist es da, wenn die Nachfolger des Herrn JESUS auch anfangen zu beten, ja, wenn plötzlich die ganze Gemeinde aufsteht und betet: "Herr, hilf doch dieser Frau, bzw. ihrem Kind"! O hätten wir doch mehr solche Gemeinden, hätten wir doch mehr solche Nachfolger.

Vielleicht denkst Du jetzt, aber wollten die Jünger des Herrn JESUS wirklich, dass dieser Frau geholfen wird. Sagt nicht die Bibel:

Matthäus 15:23
Er aber antwortete ihr nicht ein Wort. Da traten seine Jünger herzu, baten ihn und sprachen: Fertige sie ab; denn sie schreit uns nach!

"Fertige sie ab", wir können diese Aussage als sehr negativ betrachten. Wir könnten es lesen als "Schicke sie weg". Aber kann das ein Jünger des Herrn wirklich sagen? Vielleicht haben die Jünger manchmal so reagiert, aber erfreute dies den Herrn JESUS?

Wir müssen uns ernstlich fragen, was diese Aussage: "Fertige sie ab" wirklich bedeutet.

Wir finden dies in der Antwort des Herrn Jesus, die ER Seinen JÜNGERN, also nicht der Frau, gab:

Matthäus 15:24
Er aber antwortete und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlornen Schafen des Hauses Israel.

Das zeigt mir, dass die Jünger nicht einfach gesagt haben, schicke sie weg, sondern Hilf ihr! Der Herr JESUS aber sagte daraufhin zu SEINEN Jüngern, dass ER nicht für diese Frau gesandt ist, sondern nur für die aus Israel. Hätte ER dies wohl gesagt, wenn sie gesagt hätten, schicke sie weg?

Gott sagte zu Mose - "Ich will dieses Volk nicht mehr." Mose aber sagte: Schenke Gnade. Der Besitzer des Gartens (Gott) sagte: "Ich will diesen Baum nicht mehr, denn er bringt keine Frucht." Der Gärtner aber bat: "Herr, gib mir noch ein Jahr Zeit."

Vielleicht ist Dein Leben schon so, dass der Herr sagt: "Für Dich bin ich nicht mehr da"! Aber der Herr hat mich, SEINEN Jünger, SEINEN Nachfolger, und ich bete, und dies meine ich ganz ehrlich und aufrichtig: "Ach Herr, fertige meinen Leser ab" und ich meine damit "O mein lieber Herr, mein geliebter Heiland, hilf doch diesen Menschen."

Bist Du bereit, Dich so zu demütigen, wie diese Frau sich demütigte? Ich verspreche Dir, mein Heiland wird Dir helfen, wie Er dieser Frau geholfen hat. Glaube doch dieser wunderbaren Botschaft der Liebe des Herrn JESUS! Lass doch den Herrn eindringen in Dein Leben und lass es doch geschehen, dass ER auch zu Dir sagt: "Dein Glaube ist groß; Dir geschehe wie Du geglaubt hast."
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