Wort zum Tag vom
Donnerstag, dem 15.09.05
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JESUS rührt Dich an!

Thomas Gebhardt

Matthäus 9:29-30
Da rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben! Und ihre Augen wurden geöffnet. Und Jesus drohte ihnen ernstlich und sprach: Sehet zu, daß es niemand erfahre!

Liebe Zuhörer, blind sein, ist eine schreckliche Sache. Man ist immer auf Hilfe angewiesen, selbst dann, wenn man schon jahrelang mit diesem Leiden lebt. Wohl kann man vieles lernen und dennoch kommt man sehr schnell an Grenzen, die einem durch dieses Leiden gesetzt sind. Wer will schon gern so begrenzt leben. Eigentlich ist es ganz natürlich, dass sich alles in Dir nach Errettung von diesem Leid sehnt.

So war es auch bei diesen blinden Männern, die JESUS suchten. Sie wollten unbedingt befreit werden von diesem Leiden. Alles in ihnen sehnte sich nach Befreiung. Und dies brachten sie auch zum Ausdruck. Sie liefen nicht nur so ruhig hinter JESUS her in der Hoffnung, ER würde sie schon bemerken, sondern sie schrien wie sie nur schreien konnten: "Du Sohn Davids, erbarme dich unser!"

Meine Freunde, Befreiung zu ersehnen ist die eine Sache. Eine andere Sache ist dies so intensiv zu wollen, dass wir nicht mehr ruhig sein wollen und können, sondern schreien: "Herr erbarme Dich." Wenn ich sage schreien, so meine ich auch schreien! Oft geht es den Menschen heute viel zu gut. Sie haben es nicht mehr nötig zu schreien. Manch einer sagte mir schon: "Ja meinst Du der Herr ist schwerhörig?" Oh nein, das meine ich nicht, Gott kann in unseren Herzen lesen, aber die Frage ist, wie wichtig Dir selbst die Rettung aus der Not, aus dem Elend, aus der Krankheit ist. Es ist nicht die Frage ob uns Gott helfen will, sondern die Frage ist, ob Du die Hilfe von ganzem Herzen ersehnst.

Die beiden Blinden wollten sehen. Sie wollten nicht mehr länger blind durch diese Welt gehen und deshalb schrien sie, ob Du das verstehst oder nicht, sie schrien wie man nur schreien kann, nicht im Herzen, sondern mit ihren Stimmen!

Da sind die Menschen heute, die eine Not haben, und dann kommen sie in Kirchen und Gemeinden, wo sie ihre Not nur leise oder gar nicht ausdrücken dürfen. Wo sie schöne, vorbereitete Gebete vernehmen und nur leise, wenn überhaupt, Amen dazu sagen dürfen. Aber, meine Freunde, ist nicht JESUS für die Notleidenden gekommen? Ja, ER selbst sagt, dass ER nicht für die Gesunden sondern für die Kranken gekommen ist. Einem Kranken aber, der am Rande des Grabes steht, muss man gestatten zu schreien! Vielleicht gibt es sogar zwei, die krank sind, dann schreien sie schon im Chor. Lieber Bruder, der Du diese Zeilen liest, die haben nicht nacheinander wie in Euren Gebetsgemeinschaften gebetet. Verzeih mir, wenn ich das so drastisch sage, dass waren keine fetten, satten, Kirchgänger, die mit Gott schön einer nach dem andern plaudern wollten. Nein, hier standen zwei Männer, gezeichnet durch Not und Elend, die um alles in der Welt Befreiung wollten, die ihre Not zu JESUS brachten und in JESUS ihre einzige Möglichkeit sahen aus ihrer Not gerettet zu werden. Und so schrien sie mit ganzer Kraft, alle beide zur gleichen Zeit!

Meine Freunde, dies bewegte JESUS, sich diesen beiden Menschen zuzuwenden. Vielleicht waren da noch etliche, die Hilfe benötigten und in ihren Herzen dachten, wenn JESUS mich nur anrühren würde, wenn ER doch nur etwas für mich machen würde. JESUS aber wendete sich den beiden schreienden Blinden zu. Wenn Du es doch übers Herz bringen könntest in Deiner Not zum Herrn zu schreien, der Herr würde schon antworten! Aber ist Dir Deine Not schon so groß, dass Du alles um Dich vergisst und anfängst, ganz gleich was die anderen sagen, zum Herrn zu schreien: "Herr, erbarme Dich über mich!"?

Aber so wie der alleinige Wille um Befreiung nicht genügt, so genügt es auch nicht einfach laut zu schreien, auch das solltest Du wissen! Es gibt viele Schreier in manchen Kirchen, die schreien nur, damit es laut ist, das ist nicht das, was der Herr meint.

Du musst glauben! Jesus fragte sie: "Glaubt ihr, daß ich solches tun kann?" JESUS wird Dir nicht helfen, weil Du so laut schreien kannst, sondern ER wird auch Dir die Frage stellen, wenn Du mit Deiner Not zu IHM kommst: "Glaubst Du, dass ICH solches tun kann?"

Wie wird Deine Antwort sein? Diese Blinden sprachen zu Ihm kurz und einfach: "Ja, Herr!" Sie hatten kein Wenn und Aber, und auch der Herr hat kein Wenn und Aber. ER antwortet: "Euch geschehe nach eurem Glauben!" Und auch Du darfst das erfahren, denn der Herr ist heute noch derselbe. ER ändert sich nicht! Die Bibel sagt: "Und ihre Augen wurden geöffnet."

Hast Du eine Not? Sehnst Du Dich wirklich nach Befreiung? Ist Dir das so wichtig, dass Du alles um Dich herum vergisst und schreist, weil Du unbedingt Hilfe möchtest? Dann wird sich der Herr auch zu Dir wenden! Er wird Dich mit Seinen liebenden Augen anschauen und wird Dir zurufen: "Dir geschehe wie Du geglaubt hast!" Dann darfst auch Du erfahren, wie Deine Not in einem Augenblick verschwindet. Du wirst Die Herrlichkeit des Herrn erleben, weil ER Dich liebt!

Deshalb komm zu JESUS und vertraue, glaube IHM und ER wird sich Deiner erbarmen! ER, oh Preis und Dank, wird auch Dich anrühren! AMEN!!
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