Wort zum Tag vom
Donnerstag, dem 24.03.11
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In der Versammlung

Thomas Gebhardt

Hebräer 10:24-25a
Lasset uns untereinander unser selbst wahrnehmen mit Reizen zur Liebe und guten Werken und nicht verlassen unsere Versammlung, wie etliche pflegen.

Liebe Leser, wie herrlich ist es zu lesen, wie die ersten Christen ein Herz und eine Seele waren. Es war für sie eine Freude die Gottesdienste zu besuchen. Aber nicht nur das, wenn wir genau hinschauen, wollten sie nicht nur im Gottesdienst Zuschauer sein, sondern wollten aktiv mitarbeiten. Wir können in den Korintherbriefen lesen, wie der Apostel Paulus versuchte die Versammlungen so zu gestalten das jeder einen Dienst ausüben konnte.

So einen Eifer, der natürlich auch voraussetzte, dass die Gemeindemitglieder sich viel Zeit für den Herrn nahmen, ist heute selten zu finden. Doch es gefällt Gott, wenn wir seine Nähe suchen, um etwas zu bekommen, womit wir dienen können. Schaut einmal meine Lieben, wie wir es in der Ewigkeit sein? Werden wir dann nicht anbetend vor Gott stehen und sollten wir nicht hier damit anfangen? Wieviel Zeit, Kraft und Geld verwenden wir um Dinge zu tun, die es im Himmel nie geben wird. Warum wollen wir nicht sofort damit anfangen das zu tun, was wir auch im Himmel tun werden?

Die Bibel zeigt uns, wie es in der erste Gemeinde zuging:

Apostelgeschichte 2:42)
Sie blieben aber beständig in der Apostel Lehre und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet.

Das war nicht vom Pastor angeordnet sondern es entsprach den Bedürfnissen eines jeden wahrhaft Gläubigen. Sie wollten lernen und waren begierig zu lernen. Sie wollten Gemeinschaft und Gebet und trafen sich zu jeder Gelegenheit. Sie wollten den Segen Gottes und die Nähe Gottes und sie wollten dem Bruder und der Schwester helfen besser in den Glaubensdingen zu werden. Sie wollten sich gegenseitig dienen, weil sie die Erfahrung gemacht hatten das der Herr JESUS ihnen gedient hatte, sein Leben gegeben hatte aus lauter Liebe und Barmherzigkeit. Jetzt wollten auch sie diese Liebe den Anderen weitergeben.

Die Bibel ist sehr realistisch und sop berichtet sie uns einerseits von dieser Liebe und Hingabe aber andererseits auch davon dass es hier und da Gläubige gab die anfingen unregelmäßig in die Versammlungen zu kommen. Bei den Hebräern war es zum Beispielso, dass einige nicht regelmäßig an den Versammlungen teilnahmen. Sie blieben den Zusammenkünften fern und der Geist Gottes musste sie ermahnen, das Zusammenkommen nicht zu versäumen. Bei den Korinthern gab es auch Schwierigkeiten. Dort beachteten die Gläubigen nicht das man sich zum Gottesdienst, genau ist dort vom Abendmahl die Rede, in würdiger Art und Weise versammeln muss.

Heute haben wir die gleichen Probleme in den Gemeinden. Manche Menschen haben heute dieses Fest und morgen jenes Fest, heute reisen sie hierhin und morgen dorthin und dabei vergessen sie, dass sie eine Gemeinde haben. Es klingt hart, wenn ich das schreibe, aber wer die Gemeindezusammenkünfte nicht regelmäßig besucht, gehört nicht zur Gemeinde. Das Gleiche gilt, wenn wir Gemeinde nicht mit dem nötigen Respekt besuchen. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass der Herr JESUS als Herr der Gemeinde mitten unter uns ist. Gemeinde ist kein Club und auch kein Verein, an dem man teilnehmen kann wie man will. Gemeinde ist ein der Lein Christi! Und die Bibel belehrt uns, dass jedes Glied am Leib wichtig ist. Ein Bein gehört zum Leib und deshalb wird es immer da sein, wo der Leib ist. Ein Arm gehört zum Leib und wird immer da sein, wo der Leib ist. Genauso geht es mit einem Auge, Ohr, Mund oder was immer zu einem Leib gehört. Das einzelne Glied ist da wo der Leib ist! Ist es nicht dort, so gehört es nicht zum Leib! Das hat nichts mit Gemeindezucht oder Gemeindeausschluss zu tun, sondern ist eine ganz natürliche Sache! Genauso muss jedes einzelne Glied am Leib Respekt haben vor der Zentrale, dem Haupt. Fehlt dieser Respekt, der sich darin ausdrückt wie ich zur Versammlung kommen und wie ich mich während der Versammlung verhalte, so behindern wir den Leib.

Wie haltet Ihr es? Seid Ihr wie in Apostelgeschichte 2:42 beständig beieinander oder musst Du ermahnt werden wie die Hebräer die Versammlungen nicht zu verlassen? Hast du Respekt vor dem Haupt JESUS und verhältst dich dementsprechend in der Gemeinde?

Der Herr wünscht, dass die Seinen sich immer wieder zu Seinem Namen und in Seinem Namen versammeln. Willst Du das auch? Wir sollten sehr dankbar sein, dass wir dies ungestört in unserem Land tun dürfen! Sollten wir nicht da sein wollen, wo der Herr ist? Sollten wir nicht unseren Platz erkennen und dienen mit dem, was uns der Herr gegeben hat? Meine Lieben, es lohnt sich dort hinzugehen, wo der Herr JESUS in der Mitte Seiner Geliebten gegenwärtig ist! Und es erfreut den Herrn JESUS, wenn seine Kinder mit Ehrfurcht die Versammlungen besuchen um IHN zu dienen.

ER wartet auf unsere Hingabe, auf unsere Anbetung! ER möchte uns durch Sein Wort stark machen. Und ER möchte sich uns zeigen, wenn wir zusammenkommen, um IHN gemeinsam anzubeten und Seinen Segen zu erbitten!

Möchten uns unsere Zusammenkünfte ein Herzensbedürfnis sein, dann wird unser Herr in unserer Mitte sein, um uns zu segnen und um uns zu begegnen.

Gottes Frieden mit Dir!
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