Wort zum Tag vom
Freitag, dem 09.09.05
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Für Dich!

Thomas Gebhardt

4.Mose 11:27-29
Da lief ein Knabe hin und sagte es Mose an und sprach: Eldad und Medad weissagen im Lager. Da antwortete Josua, der Sohn Nuns, Mose's Diener, den er erwählt hatte, und sprach: Mein Herr Mose, wehre ihnen. Aber Mose sprach zu ihm: Bist du der Eiferer für mich? Wollte Gott, daß all das Volk des HERRN weissagte und der HERR seinen Geist über sie gäbe!

Manche Menschen können geistliche Dinge nicht richtig einordnen, obwohl sie treue und wirklich gute Mitarbeiter im Reich Gottes sind. Es fehlt ihnen an geistlicher Reife. Das ist nicht schlimm, wenn sie bereit sind sich korrigieren zu lassen.

Hier, in diesem kleinen Text, wird als erstes deutlich gemacht, dass Josua erwählt war. Es wird uns berichtet, dass Josua kein Rebell war, sondern ein wirklich demütiger Mann. Diese Dinge sind wichtig zu wissen, denn mit einem Rebellen muss man ganz anders umgehen als mit einem Mann Gottes.

Josua war also erwählt und demütig und dennoch sagte er sehr bestimmt seine Meinung, als er etwas feststellte, was nicht mit dem übereinstimmte, was er bisher kannte. Er, der Diener, kam zu Mose und gab Mose, seinem Herrn, einen Befehl: "Mein Herr Mose, wehre ihnen."

Um was ging es? Siebzig Männer hatte Gott berufen und erfüllt mit Seinem Geist, damit sie Mose beistanden. Achtundsechzig waren zu Mose gekommen, zwei blieben im Lager. Was auch immer der Grund dafür gewesen sein mag, dass diese zwei nicht zu Mose kamen, als der Heilige Geist über die achtundsechzig bei Mose kam, kam er gleichzeitig auch über die zwei, die im Lager geblieben waren. Natürlich erregte das Aufsehen im Lager. Sofort lief ein junger Mann zu Mose und berichtete ihm die Sache. Bevor Mose noch etwas sagen konnte, plautzte schon Josua dazwischen: "Nö, das geht nun gar nicht. Weissagen im Lager, das geht zu weit. Herr, wehre ihnen."

Nun, vielleicht war es etwas neues, was diese Leute erfahren haben, vielleicht war das noch nie vorgekommen, vielleicht sah Josua darin Gefahren. Meine lieben Geschwister und Freunde, es ist wie heute, sagt jemand, dass er ein Pfingstler ist, so rufen etliche gleich "Vorsicht". Wird gar bekannt, dass jemand weissagt oder in Zungen redet, so stürmt die 'geistliche Feuerwehr' heran um ja schnell das Feuer wieder zu löschen.

Meine Freunde, so war Josua! Ich kenne viele solche Josuas! Feine, ernste Männer Gottes, aber wehe es passiert etwas ungewöhnliches. Nun, seit Pfingsten ist mit heiligen Dingen auch viel Unfug getrieben worden. Lasst es mich deutlich sagen, wenn Leute nach hinten umstürzen und jaulen wie die Hunde oder lachen wie die Verrückten, dann müsste jedem klar sein, dass dies nicht die Kraft Gottes ist. Aber Weissagen, Zungenreden so angewendet, wie der Apostel Paulus es lehrt, alles in Ordnung und Harmonie, das ist doch biblisch. Ich möchte nicht näher hier darauf eingehen, aber es gibt Dinge, die sollten einen Mann Gottes freuen. Nun, Josua war sofort dagegen!

Was aber sagte Mose? "Wollte Gott, daß all das Volk des HERRN weissagte und der HERR seinen Geist über sie gäbe!" Mose war ein Mann Gottes, er freute sich, wenn Gott wirkte. Er hatte so oft Gottes Stimme gehört und nun waren siebzig dazugekommen, die auch von Gott hörten. Das war kein Grund etwas zu verbieten, das war ein Grund zur Freude.

So sollte es auch heute sein. Du sollst, ganz gleich ob im Lager oder im Haus Gottes, immer bereit sein im Namen Gottes zu reden. Gott ist bereit an und in Dir zu wirken, Dir Seine Gaben auszuteilen, bist Du bereit anzunehmen? Vertraust Du dem Herrn, glaubst Du dem Herrn? Wenn ja, wirst auch Du vom Herrn gebraucht werden. Gott wird Dich finden, ob im Lager oder im Haus Gottes, und wird Dir geben wie Du glaubst. Gottes Geist und Gottes Gaben sind heute für alle, die an den Herrn glauben, bereit. Ich sage wie Mose: "Wollte Gott, daß all das Volk des HERRN weissagte und der HERR seinen Geist über sie gäbe!"

Willst Du offen sein für Gottes Segen? Wir sollten immer daran denken, dass wir der Bibel niemals hinzutun dürfen, aber in der Rede aus Eingebung kann uns der Herr an Dinge erinnern, die wir längst vergessen haben. Und wenn Du richtig überlegst, hat die Gemeinde, haben die Gläubigen viel vergessen, was im Wort Gottes steht.

Gott möchte Menschen salben, und da denke ich wie Mose. Gott gibt den Menschen auch heute noch Eingebungen, die uns zurückführen zum Willen Gottes und uns zeigen, was die Christen längst vergessen haben, auch deshalb vergessen haben, weil sie Menschen ablehnen, die weissagen. AMEN!
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