Wort zum Tag vom
Mittwoch, dem 27.04.16
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Er war ein guter Mann

Br. Thomas Gebhardt

Psalm 108:3
HERR, ich will dich preisen unter den Völkern und dir lobsingen unter den Nationen;

Apostelgeschichte 11:24
denn er war ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens; und es wurde dem Herrn eine beträchtliche Menge hinzugetan.

Geschichtlich gesehen war Antiochia eine besondere Gemeinde. Es war die erste Gemeinde, wo Juden und Heiden zusammen waren. Da war es schon schwierig im Bezug auf den Namen. Wie sollte man sie nennen? Und so wurden die Nachfolger des Herrn JESUS in Antiochia zum ersten mal als Christen bezeichnet. Diese „Christen“ waren ein bunt zusammengewürfeltes Völkchen aus Juden und all den anderen Menschen, die von den Juden als Heiden bezeichnet wurden. Das Zusammenleben dieser ganz unterschiedlichen Gruppen war eigentlich undenkbar und doch verband der Glaube diese Menschen. In Antiochia gab es scheinbar keinerlei Probleme zwischen den gläubig gewordenen aus den verschiedenen Nationen.

Hier können wir sehen, was der Glaube für eine Macht hat. Aus Feinden waren Freunde geworden. Die unterschiedlichen Traditionen spielten keine Rolle mehr, denn jetzt galten die Gesetze Gottes. In Jerusalem dagegen wurde man unruhig, als man feststellte, dass sich die Juden mit den Heiden vermischten, und schickten Barnabas, damit er nachschauen sollte, was da geschieht. Als Barnabas ankam, war seine Freude groß, weil er erkannte, was die Gnade Gottes alles fertig bringt.

Sehen Sie, und dies ist meine Botschaft heute. Wenn uns wirklich die Gnade Gottes trifft, dann werden wir so mächtig verändert, dass die Nationalität oder die Hautfarbe oder unsere Traditionen oder ob wir reich oder arm sind überhaupt keine Rolle mehr spielt. Die Gläubigen in Antiochia lebten gut als Christen zusammen. Die Gnade Gottes hatte sie verändert. Sie gaben ihre bösen Taten und Streitigkeiten auf und arbeiteten zusammen für JESUS Christus. Vor allem für die Juden in Jerusalem war das schwer zu verstehen, wie so etwas möglich ist und deshalb kam Barnabas.

Lassen Sie mich kurz etwas über Barnabas sagen. Er war ein recht besonderer Mann. Die Bibel sagt von ihm: „er war ein guter Mann und voll Heiligen Geistes und Glaubens“. Wissen Sie, in so eine heikle Lage kann ich keinen Allerweltskerl schicken. Die Bibel sagt, dass er als erstes ein guter Mann war. Da könnten wir uns schon fragen, wer ist schon gut? Die Bibel sagt, dieser Mann war gut! Und ich möchte Ihnen eines sagen, für spezielle Dinge benötigt Gott einfach gute Menschen. Ach, es gibt auch im Reich Gottes so viel Gesetzlichkeit, so viel Hartherzigkeit, so viel Un- oder Halbwissenheit, dass es mir manchmal weh tut. Manchen Gläubigen geht es, wie damals vielen Juden, nur ums Prinzip und sie können gar nicht sehen, wie sehr Gottes Gnade an den Menschen gearbeitet hat. Aber sehen Sie, Barnabas sah das, und freute sich darüber. Er konnte sagen: „HERR, ich will dich preisen unter den Völkern und dir lobsingen unter den Nationen“, als er diese Gläubigen sah.

Denken Sie ja nicht, dass in dieser Gemeinde alles in Ordnung war. Das erste, was Barnabas tun musste, war, alle zu ermahnen, mit festem Herzen bei dem Herrn zu bleiben. Nun, so etwas sagt man nicht ohne Grund. Dennoch konnte sich Barnabas aber freuen über diese Menschen.

Ach die Zeit ist immer so kurz und so muss ich zum Schluss kommen, obwohl noch vieles zu sagen wäre. Aber ich möchte Sie doch wieder fragen, haben Sie auch die Gnade Gottes so erlebt wie diese Menschen dort? Hat Sie diese Gnade so verändert? Können Sie all Ihre Traditionen vergessen, um JESUS nachzufolgen? Können Sie Ihr altes Leben zurücklassen, um in einem ganz neuen Leben zu leben? Und all jene, die denken Lehrer sein zu können, möchte ich fragen, sind Sie ein guter Mensch, ein Mensch voll Heiligen Geistes und Glauben? Ich möchte Sie heute in aller Liebe ermahnen mit festem Herzen beim Herrn zu bleiben. Vieles in dieser Zeit will uns wegziehen vom Herrn. Barnabas war ein guter Mann, voll Heiligen Geistes und Glauben und deshalb ermahnte er diese junge Gemeinde, weil er die Gefahr erkannte. Wissen Sie, Sie können nicht so durchschnittlich in den Himmel kommen. Sie müssen etwas Besonderes sein und JESUS sagt uns, dass wir etwas Besonderes, etwas Heiliges sind, wenn wir IHM vertrauen und so leben, wie ER es uns vorgelebt hat.

Die Menschen in Antiochia die wollten das. Wie ist das mit Ihnen?
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