Wort zum Tag vom
Samstag, dem 17.07.10
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Ein demütiger Mensch

Pastor Thomas Gebhardt

Matthäus 8:8
Der Hauptmann aber antwortete und sprach: Herr, ich bin nicht würdig, dass du unter mein Dach trittst; aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund werden.

Obwohl unser Herr JESUS uns ja alle gut kennt gibt es doch Dinge die IHN beeindrucken. Die IHN veranlassen sich zu wundern und gleichzeitig Dinge tun lassen die ungewöhnlich sind. Wir können lesen, dass der Herr immer betonte und darauf aufmerksam machte, dass ER erst einmal nur für SEIN Volk, das Volk Israel gekommen ist. Heilsgeschichtlich mag dies auch für diese Zeit zutreffend gewesen sein aber der Herr weicht doch hier und da ab von diesem Plan. Die Frage ist warum!?

Die Antwort ist in fast allen Fällen gleich. Der Herr JESUS war beeindruckt von der Demut der Hilfesuchenden „Ausländer“ und dem daraus auch resultierendem Glauben. Die Bibel sagt:

Matthäus 8:10
Als aber Jesus es hörte, wunderte er sich und sprach zu denen, die nachfolgten: Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so grossen Glauben gefunden.

Der Herr Jesus war beeindruckt von dem Glauben den dieser Hauptmannes hatte. Wir müssen bedenken das der Hauptmann kein Israelit war, so wie auch die Frau am Jakobsbrunnen keine Israelitin war oder auch die Frau die um ihr krankes Kind bat. Der Hauptmann war kein Jude sondern Römischer Soldat.

Er gehörte nicht zum Judentum, sondern war ein römischer Soldat. Selbst gläubigste Juden wurden wegen ihres Glaubens nicht so gelobt , wie dieser Heide. Er hatte wirklich Glauben. Viele von denen die den Herrn JESUS folgten, die sich auch Juden nannten hatten keinen Glauben. Manchmal verstehen die Menschen es nicht richtig, wenn ich jemanden Bruder nenne, wenn ich ihn lobe wegen seines Glaubens auch wenn er nicht unserer Gruppe von Christen angehört.

Stell dir aber mal die Situation damals vor. Da stehen die ganzen frommen Juden um den Herrn JESUS herum und der Herr fängt plötzlich an zu sprechen.:

Matthäus 8:10
… Wahrlich, ich sage euch, bei keinem in Israel habe ich so großen Glauben gefunden.

Wie muss das erstens den Herrn JESUS wehgetan haben, sein auserwähltes Volk hatte versagt obwohl es alle nur denkbare Hilfe bekommen hatte. Aber zweitens wie muss er sich gefreut haben, diese Heiden haben begriffen wer ich bin. Sie haben begriffen, dass ich der Heiland bin, der bin, der allein helfen kann.

Bei sogenannt frommen Leuten besteht Religion oft nur aus leerer Tradition. Sie leben nach den Gesetzen ihrer Kirche haben aber verlernt in aller Demut lebendig und spontan zu glauben, dem Herrn JESUS alles zuzutrauen.

Wie ist das mit dir? Ein unheilbar Kranker hört das erste Mal von Jesus, glaubt und wird gesund. Ein großer Sünder hört das Wort Gottes, glaubt und ändert sein Leben. Aber wie ist das mit dir?

Die Bibel sagt uns schon:

Römer 10:20-21
Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten. Zu Israel aber sagt er: Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk.

Siehst Du das ist das Problem. Wer Hilfe will und demütig nach Hilfe ausschaut wird Hilfe bekommen, aber wer nur diskutieren will und immer eine Entscheidung verweigert weil er an gewisse Normen und Vorschriften gebunden ist, der wird keine Hilfe finden können.

Da war eine Frau, die hatte eine besessene Tochter. Der Herr Jesus wollte ihr nicht helfen weil sie Heidin war. Er sagte:

Matthäus 15:26-27
Es ist nicht schön, das Brot der Kinder (Juden) zu nehmen und den Hunden (Heiden) hinzuwerfen.

Das war hart. Es ist hart als Hund bezeichnet zu werden. Aber der Frau war das egal, sie war demütig. Sie dachte, wenn er sagt ich bin ein Hund, dann bin ich eben ein Hund. Verstehst du sie war demütig aber nicht verzagt und so antwortete sie:

Matthäus 15:26-27
Ja, Herr; doch es essen ja auch die Hunde von den Krumen, die von dem Tisch ihrer Herren fallen.

Siehst du was Demut fertig bringt!? Meine Lieben wollt ihr ein Glaubensleben führen was die Herrlichkeit Gottes in Euer Leben bringt, was die Hilfe Gottes zur Folge hat? Wenn Ihr das wünscht, wenn ihr die Hilfe des Herrn wünscht, dann müsst ihr so demütig sein wie dieser Hauptmann und diese Frau.

Gott gebe das ihr Euch dafür entscheidet in echte Demut zu leben und Gott in allen Dingen zu vertrauen das ER helfen kann und helfen will.

Gott segne Euch!
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