Wort zum Tag vom
Dienstag, dem 28.12.04
Drucken PDF MP3 Kontaktformular

Ein beständiges Feuer

Thomas Gebhardt

3.Mose 6:13
Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!

Vieles, was uns bildhaft im Alten Testament vor Augen geführt wird, hat eine tiefe Bedeutung. Wir können die wahre Bedeutung dieser Bilder nur erkennen, wenn wir die Dinge aus Sicht des Neuen Testaments betrachten. So auch diese Stelle. Der Herr JESUS ist auf diese Erde gekommen um ein Feuer anzuzünden. Nicht ein Strohfeuer, wie vieles heute nur Strohfeuer ist, sondern ein Feuer, was brennt und nie erlöscht. Den glimmenden Docht wollte Er anfachen zur hellen Flamme, und manchmal bist Du nur noch ein klimmender Docht. JESUS akzeptiert aber auch dieses klein wenig Klimmen. ER drückt den Docht nicht aus! ER sagt nicht, das ist doch gar nichts. ER wertet dieses nicht ab, nein, ER hat die Macht und den Willen dieses Klimmen zur Flamme anzufachen!

Hier herrscht bei den meisten Menschen, die JESUS mehr oder weniger nachfolgen, eine große Unwissenheit. Eine Unwissenheit, die gefährlich, ja tödlich, sein kann, denn Gottes Wort sagt: "Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis." Schau einmal, wenn ein Docht auch nur ein wenig klimmt, wer hat ihn angezündet? Und wenn nun JESUS kommt und sagt, dass ER den klimmenden Docht nicht auslöschen will, dann frage ich Dich wieder, wer hat ihn angezündet? Würde der Herr ein Feuer anfachen, was ER nicht selber angezündet hat? Würde der Herr fremdes Feuer anfachen?

Wenn aber der Herr angezündet hat, wer kann auslöschen? Meine Lieben, wenn wir an Feuer denken, dann kommen wir nicht umhin an das Ereignis von Pfingsten zu denken, und ich bin gewiss, das diese Gedanken in die richtige Richtung gehen. Feuer hat eine gewaltige Wirkung. Ob es nun das Feuer unserer Gebete im Kämmerlein oder in der Gemeinde sind, ob es das Feuer Deines Zeugnisses ist, das Feuer der Andacht, wenn Du Gottes Wort betrachtest, das Feuer des Predigers, der Gottes Wort verkündigt, oder das Brennen des Feuers in Deinem Herzen, wenn Du von JESUS hörst. Sagten nicht die Jünger, die mit JESUS des Wegs gingen: "Brannte nicht unser Herz!" Ja, es brannte, weil JESUS da war. Wohl hatten die engsten Vertrauten JESU, Seine Jünger, IHN nicht erkannt, und dennoch brannte Ihr Herz. Wie kommt das? Es kommt, weil JESUS da ist! Warum verbrannte das Opfer auf dem Altar, obwohl doch über alles Unmengen von Wasser geschüttet wurde? Das Opfer brannte, weil GOTT da war!

Ja, manchmal scheinen die Umstände sehr nachteilig für ein Feuer, wie bei Elia, alles war vollkommen durchnässt. Ja, manchmal scheint nur ein wenig Klimmen für unsere Augen sichtbar zu sein. Ja, manchmal brennt unser Herz und weil nicht alles nach unserem Denken geht, erkennen wir trotz des Brennens den Herrn nicht! Aber, meine Lieben, noch einmal, nur wenn Gott gegenwärtig ist, kann ER ein Feuer anzünden, nur wenn ER angezündet hat, kann der Docht klimmen, nur wenn ER es tut, kann ER den klimmenden Docht zur Flamme anfachen, nur wenn ER bei Dir ist, kann Dein Herz brennen! Da ist es egal, wieviel versucht wird das Feuer zu hindern, da ist es egal, wie wenig der Docht klimmt, da ist es egal, ob Du erkennst oder nicht, dass der HERR bei Dir ist, der Herr wirkt, weil ER es will! Heute wird viel Strohfeuer angezündet. Feuer was schnell aufflackert und genauso schnell wieder verlischt. In den charismatischen Gemeinden und auch in vielen Pfingstgemeinden ist es nicht mehr der Herr, der den glimmenden Docht anfacht, sondern die "Gläubigen", die drängen und alles mögliche versuchen, aber das ist fremdes Feuer, Strohfeuer, Feuer, was nicht lange brennt. Gott möge so ein Feuer in unserem Leben verhindern!

Der Herr will zu Dir treten und in Dir wird es anfangen zu klimmen, wenn der Herr Dir Sein Wort öffnet. Vielleicht erkennst Du nur den Prediger, der Dir das Wort bringt, oder denjenigen, der Dir Zeugnis gibt, oder denjenigen, der mit Dir eine Bibelstudie macht. Vielleicht erkennst Du nur einen Wanderer, der ein Stück Wegs mit Dir geht, aber Dein Herz fängt an zu glühen, zu brennen. Mein Freund, was ist das, wenn nicht die Gegenwart Gottes? Was ist dies, wenn nicht der Geist Gottes? Was ist das anderes, als dass JESUS zu Dir, in Dein Leben, gekommen ist. Wenn der HERR durch SEIN Wort dieses Feuer angezündet hat, dann darfst Du auch erfahren und erleben: "Ein beständiges Feuer soll auf dem Altar brennen; es soll nie erlöschen!" Das Feuer, was der Herr angezündet hat, wird beständig sein. Da ist es egal ob Verfolgung oder andere Dinge kommen um zu hindern. Ein Feuer, was der Herr entzündet hat, soll nie erlöschen und wird nie erlöschen! Immer wird dieser Docht am Klimmen bleiben, aber durch Gottes Gnade und Wort wird ER diesen Docht immer wieder zur Flamme entfachen!

Manche nennen es zweite, dritte oder ... Erfahrung. Ich möchte das nicht tun, und ich möchte Dir auch sagen warum, weil ich glaube, dass der Herr einmal in unser Leben tritt und uns niemand mehr aus Seiner Hand reißen kann. Ja, das ist wahr, das glaube ich! Aber wir müssen Gott erkennen, wie ER in unser Leben tritt, wie ER mit uns geht und manchmal bist Du so blind und siehst Gott nicht, manchmal bist Du so blind und siehst JESUS nicht! Ja, meine Lieben, sie erkannten JESUS nicht, das ist wahr, das steht geschrieben, aber, meine lieben Freunde, war JESUS deswegen nicht da? Oh doch, ER war da! ER war es, der Seine Verheißung erfüllte: "Ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende!", aber die Jünger sahen Ihn nicht, weil sie es nicht für möglich hielten, dass ER zu Seinem Wort steht.

Weißt Du wie traurig der Herr war, ER ging neben Seinen Auserwählten, brachte ihnen eine Botschaft, die ihre Herzen zum Brennen brachte, und sie erkannten IHN nicht, sondern sagten wie schön es wäre, wenn JESUS da sein würde. Gott schenke Dir, dass Du auf Sein Wort schaust und erkennst: Weil ER es zugesagt hat, ist ER bei mir, alle Tage, bis an der Welt Ende!

In Liebe, Thomas Gebhardt
Drucken PDF MP3 Kontaktformular