Wort zum Tag vom
Samstag, dem 05.03.11
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Die rechte Art zu beten

Thomas Gebhardt

Lukas 18:13
Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte sogar die Augen nicht aufheben gen Himmel, sondern schlug an seine Brust und sprach: O Gott, sei mir, dem Sünder, gnädig!

Heute möchte ich über die richtige Art zu beten schreiben. Dabei meine ich weniger die Worte die du gebrauchen sollst, die hat ja der Herr JESUS besser wie es jeder Mensch könnte uns im „Vater unser“ hinterlassen, sondern mehr die Art und Weise wie du beten sollst.

In unserem Text liebt es der Herr Jesus uns einen Zöllner vor Augen zu stellen der als Sünder die Kirche betrat und als gerechtfertigter die Kirche wieder verlässt. So sollte es sein wenn wir Gott begegnen. Wie dieser Zöllner so solltest du beten. Meine Freunde, es fehlt ja nicht unbedingt an Betern. Es fehlt nicht an Menschen die sich ununterbrochen an den Herrn wenden, die viel und oft beten. Oft, zum Beispiel zu den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen, ist das Gebet bei vielen aus Gottes Volk Gewohnheit geworden. Aber diese Gebete sind oft nicht so beschaffen , dass sie wirklich einen Nutzen hätten.

Lass mich dir ein Beispiel geben. Von Kindheit an wurde mir übel wenn ich nur Sellerie roch, essen ging garnicht. Eines Tages reiste ich mit einem Bruder und als wir zum Essen galaden waren gab es Sellerie. Ich sagte dem Bruder, dass ich das nicht essen können, dieser sah mich an und fragte mich warum ich dann vor dem Essen bete. Er meinte, dass dies ja vollkommen dumm wäre zu beten mit so einer Einstellung. Nun ich tat für mich Buße, dass ich Gott nur angeplappert hatte ohne wirklich zu beten und betete aus ganzem Herzen: „Herr segne diese Speise“! Der Herr segnete und der Sellerie schmeckte.

Siehst du so wie ich damals beten heute viele Menschen vollkommen fruchtlose Gebete. Sie beten, aber machen sich nicht klar vor wem sie stehen um zu beten. Die ersten Worte die der Zöllner sagte waren mit der Gewissheit gesprochen vor Gott zu stehen. Er sagte: „O Gott“. Wohl gibt es viele Menschen die immer irgendwie das Wort „Gott“ im Munde führen und das sowohl unter den sogenannten Christen wie auch unter den Ungläubigen, aber dies geschieht nicht um Gott zu ehren sondern hat vielfältig andere Gründe. Aus diesem Grund ermahnt der Herr und sagt:

Markus 7:6
… Trefflich hat Jesaja von euch Heuchlern geweissagt, wie geschrieben steht: «Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist ferne von mir;

Ist das Gebet das du sprichst nur auf deiner Zunge oder kommt es aus einem Herzen was in tiefer Ehrfurcht vor Gott ist. Kommt es aus einem Herzen das erkennt, dass es nur Gnade und Liebe von Gott ist, dass du überhaupt die Möglichkeit hast dich ihm zu nahen. Kommt es aus einem Herzen das erkennt, das es vollkommen unwürdig ist? Sieh wie der Zöllner kam:

Lukas 18:13
Und der Zöllner, von ferne stehend, wollte sogar die Augen nicht aufheben …

Er war nicht so keck wie es viele heute sind. Er ahnte oder wusste von der Heiligkeit Gottes. Er hat ein tiefes empfinden dafür was es bedeutet nicht mit Gott in Ordnung zu sein. Meine Freunde, dieses Bild zeigt uns der Herr JESUS und ich bin überzeugt dass es heute noch seine Gültigkeit hat.. Wieviele sehen wir, die treten an den Altar Gottes mit dem Wunsch etwas zu erleben und haben niemals dieses Gefühl gehabt, wirklich verloren, wirklich ein Sünder zu sein. Sie treten hinzu ohne den Blick zu senken ohne der Gewissheit; Mein Gott wenn du mir nicht hilft bin ich verloren. Doch diese Menschen werden den Altar immer wieder verlassen ohne wirklich gerechtfertigt zu sein. Vielleicht haben sie irgendetwas erlebt, bestimmt hatte auch der Pharisäer der so stolz betete etwas erlebt, sonst wäre er nicht in die Kirche gekommen aber eben nicht das was Gott wirklich für uns bereit hat.

Seht ihr die Menschen kommen an den Altar, beten Herr mach mich frei und gehen wieder zurück und nichts ist geschehen. Sie kommen und beten Herr segne mich und der Segen dauert nur sehr kurz. Was hat dies für einen Wert? Ich glaube, dass es normal ist sein Leben einmal den Herrn zu geben um dann durch alle Zeiten des Lebens hindurch in des Herrn Hand geführt zu werden an das Ziel was uns versprochen ist. Ich glaube, dass das Wort „Ich bin alle Tage bei euch“ wahr ist. Warum glaube ich dies? Allein aus dem einen Grund weil es Gottes Wort sagt. So wie das Wort Gottes sagt, das alle Menschen Sünder sind, so sagt es auch und das ist der Grund meiner Hoffnung, dass der Herr JESUS kam um die Sünder zu retten.

Die Frage die sich stellt ist bist du bereit zu Gott zu kommen, vor Gott zu erscheinen in einer Haltung die es Gott ermöglicht dir zu helfen. Lasst mich dir zum Schluß zeigen wie die Halung sein muss die erhörliches Beten möglich macht.

Da ist zum ersten die Scham: „Er wollte seine Augen nicht aufheben“. Wie anders sehen oft heute die Sünder aus die zum Altar kommen.

Zum zweiten ist die Selbstanklage zu sehen. Nicht Gott ist Schuld, nicht andere sind schuld, sondern du bist Schuld gesündigt zu haben. Du ganz allein. Die Bibel macht es deutlich in dem sie diesen Sünder zeigt: „Er blieb fern stehen“, „Er wollte seine Augen nicht aufheben“, „Er schlug sich an seine eigene Brust“.

Zum Dritten das Bekenntnis und die damit verbundene Einsicht ein schrecklicher Sünder zu sein: „Gott sei mir Sünder gnädig“.

Zum vierten das tiefe Verlangen Gnade zu bekommen. Das war der wahre Grund warum er die Kirche besuchte. Er sehnte sich mit seinem ganzen Sein nach Gnade. Er wußte nur die Gnade konnte ihn noch retten. Keine Werke, keine guten Taten, keine frommen Zeremonien nein er brauchte und wollte Gnade und sprach: „Gott sei mir Sünder gnädig“!

Siehst du dieses Gebet wurde erhört, sofort erhört. Das ist das wunderbare, dass der Herr solche Gebete immer sofort erhört.. Auch du kannst so zu dem Herrn JESUS kommen. Auch du wirst erhört werden und auch dir wird geholfen werden, sofort geholfen werden. Dieser Sünder kam als Sünder und ging als Gerechtfertigter, das kannst auch du haben, das ist auch für dich!

Gottes wunderbaren Frieden mit dir!
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