Wort zum Tag vom
Freitag, dem 10.01.14
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Mit Demut aufnehmen?

Br. Gebhardt

Matthäus 13:20-21
Auf den felsigen Boden gestreut aber ist es bei dem, der das Wort hört und sogleich mit Freuden aufnimmt; er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch. Wenn nun Bedrängnis oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, so nimmt er sogleich Anstoß.

Meine Freunde, es tut mir so weh, weil ich viele solche Menschen kenne, denen es genauso geht. Die Bibel zeigt uns, dass Er das Wort sogleich mit Freude aufnimmt. Das mag uns ja ganz gut erscheinen, aber die Bibel sagt ein wenig weiter, dass dieser Mensch wetterwendisch ist. Ich möchte Euch vielleicht solch einen Menschen an einem praktischen Beispiel vor Augen stellen.

Da ist eine Evangelisation oder Bibelwoche, das Wort wird gepredigt und der Prediger ermuntert die Menschen, nehmt doch an, glaubt doch und einige heben die Hände, kommen an den Altar oder nach vorn und sind überwältigt von ihren Gefühlen und weinen und schluchzen, um zu zeigen, wir wollen das Wort aufnehmen. Aber es sind so wetterwendische Menschen, sie gehen zwar schnell nach vorn, zeigen auch Gefühle, aber lesen wir einmal, was ihr Fehler ist:

Matthäus 13:20-21
…er hat aber keine Wurzel in sich, sondern ist wetterwendisch...

Er lässt nicht zu, dass das lebendige wunderbare Wort Gottes tief in sein Leben eingreift und alles verändert. Er liebt es, wenn er die Wohnung und sein Leben schmücken kann mit allen möglichen Schnittblumen, aber er mag es überhaupt nicht, wenn etwas lebendiges, und das Wort Gottes ist lebendig, sein ganzes Leben verändert, weil es ja seine Wurzeln überallhin ausstreckt.

Solch ein Mensch, der das Wort Gottes mit Freude aufnimmt, müsste ja zulassen, dass sich sein ganzes Leben verändert. Er müsste den Wurzeln die Möglichkeit geben, tief in sein Leben einzugreifen. Das würde aber bedeuten, damit diese Pflanze wachsen kann, müsste er auch Sein Leben ganz auf diese Pflanze, auf das Wort Gottes einstellen. Müsste besondere Nahrung zu sich nehmen, müsste Platz schaffen, damit sich die Wurzeln immer mehr ausbreiten könnten. Ach, so vieles müsste geschehen, aber da dieser Mensch ja ein sehr oberflächlicher, wetterwendische Mensch ist, macht er sich all diese Mühen nicht.

Wie steht es mit Dir, mein Freund? Hast Du schon einmal darüber nachgedacht? Bist Du auch einer, der schnell Feuer und Flamme ist, wenn er einen Vortrag hört. Die Bibel sagt:

Jakobus 1:19-21
Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; denn der Zorn des Mannes vollbringt nicht Gottes Gerechtigkeit! Darum legt ab allen Schmutz und allen Rest von Bosheit und nehmt mit Sanftmut das euch eingepflanzte Wort auf, das die Kraft hat, eure Seelen zu erretten!

Darum, meine lieben Freunde, so möchte auch ich sagen, sei jeder Mensch schnell zum Hören. Es ist wichtig, dass wir das Wort schnell hören, aber dann nehmt mit Sanftmut, nicht mit Enthusiasmus, das Wort auf, das die Kraft hat eure Seelen zu erretten. Ein Enthusiastischer wird immer, wenn Bedrängnis kommt, am Wort Anstoß nehmen. Ein Sanftmütiger aber wir seine Freude an der Bedrängnis haben, weil er mit stillem und sanftem Wandel die anderen gewinnen kann, sich auch dem Wort Gottes hinzugeben.

Lasst uns morgen mehr darüber hören. Für heute möchte ich Dir eine Frage mitgeben: Möchtest Du das Wort Gottes mit aller Sanftmut aufnehmen mit der Sehnsucht alles zuzulassen, damit sich die Wurzeln in Deinem Leben ausbreiten können, um ein gutes Wachstum zu garantieren, damit eine herrliche Frucht entsteht?
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