Wort zum Tag vom
Sonntag, dem 02.03.14
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Er ist auch zu Dir gekommen

Br. Thomas Gebhardt

1.Petrus 4:11
Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes; wenn jemand dient, so tue er es aus der Kraft, die Gott darreicht, damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Heute möchte ich in besonderer Weise zu all jenen sprechen, die sich nicht gegen Gott stellen, sondern suchend oder gläubig sind. Wer einmal auch nur so ein wenig mit Gott in Berührung gekommen ist, wird nie wieder vergessen können, dass es einen Gott gibt.

Es mag Menschen geben, denen es vollkommen egal ist, dass es einen Himmel und eine Hölle gibt, denen kann ich mich heute nicht zuwenden, aber zu all jenen, die irgendwo in ihrem Herzen den Wunsch haben, nicht verloren zu gehen, denen möchte ich mich heute zuwenden. Ich möchte Euch heute eine wichtige Sache zu bedenken geben.

Vielleicht stellst Du irgendwie in Deinem Leben fest, dass Du nicht so bist, wie Dich der Herr Jesus haben möchte. Als erstes möchte ich Dir sagen, dass es gut ist, wenn wir unsere Mängel erkennen. Nur wenn wir erkennen, woran es in unserem Leben noch mangelt, können wir diese Dinge durch Gottes Gnade verändern. Aber als nächstes möchte ich Euch zeigen, dass Ihr eine große Verantwortung habt.

In Israel war es so üblich, dass die Aussätzigen, wenn andere Menschen in Ihre Nähe kamen, ausrufen mussten "aussätzig, aussätzig", so lehrten jedenfalls die frommen Pharisäer. Mit anderen Worten, die Aussätzigen mussten sich mit der Tatsache abfinden, verloren zu sein. Manch einer von Euch mag vielleicht so denken: "Für mich gibt es keine Rettung". Und so hören wir heute in vielen Gemeinden anstatt einem Jubel einen Trauersang.

Aber es gab Ausnahmen und das ist wunderbar! Aussätzige kamen in die Gegenwart des Herrn Jesus. Sie riefen nicht "aussätzig", sondern sie riefen "Jesus erbarme Dich". Siehst Du, so sieht eine wirkliche apostolische Predigt aus. Sie ruft Dir zu, "Sünder, komm zum Herrn", "Rufe, erbarme Dich", "vergiss Dein Aussätzig Gejammer"!

Meine lieben Suchenden und Gläubigen, der Herr Jesus hat doch den Sieg errungen. Er hat doch jeden Feind besiegt. Dürfen wir da noch jammern, wo der Herr doch für uns an Kreuz gegangen ist. Und ich möchte, dass Du einen Augenblick darauf schaust, was wir eingangs gelesen haben:

1.Petrus 4:11
Wenn jemand redet, so rede er es als Aussprüche Gottes;

Was sind die Aussprüche Gottes? Sind es: "Ich kann nicht, es geht nicht" oder ist es "Ich vermag alles". Wir rufen immer "aussätzig" oder "unrein"! Diese armen kranken Menschen aber kamen und wollten unbedingt zu dem Herrn Jesus, weil sie sagten: "Ich bin rein, wenn ich Ihn anrühre, auch wenn ich nur den Saum Seines Gewandes erwische."

Siehst Du, dies muss auch Deine Einstellung sein. Sie muss es sein, um Deinetwillen, damit Dir geholfen wird, aber sie muss es vor allem sein, weil Du vor allen anderen Menschen den Herrn ehren sollst. Da geht es weniger um Dich als um den Herrn. Lies einmal:

1.Petrus 4:11
...damit in allem Gott verherrlicht wird durch Jesus Christus. Ihm sei die Herrlichkeit und die Macht von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

Es geht nicht in erster Linie darum, dass Du Dich wohlfühlst, das wäre ja sehr egoistisch, sondern es geht darum, dass in allen Dingen Gott verherrlicht wird! Denke nicht mehr an Dein Elend, sondern daran, dass Du Gottes Werkzeug bist, das IHN verherrlichen soll allein durch die Gnade und Kraft, die der Herr Jesus schenkt.

Vielleicht fragt jetzt der eine oder andere "wo ist diese Kraft, die Jesus schenkt, ich spüre sie garnicht". Ich gebe Dir recht, manchmal spüren wir nichts oder wir fühlen uns unwürdig, manchmal sogar ungläubig. Das ging Johannes dem Täufer auch so. Plötzlich bekam er Zweifel, ob es sich lohnte Jesus nachzufolgen, für Ihn zu leiden. Und was gab der Herr Jesus auf diese Zweifel für eine Antwort?

Matthäus 11:4-5
Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt.

Und siehst Du, ich gebe Dir auch diese Antwort, wenn Du auch gar nichts spürst, Jesus ist dennoch der Sieger und über alles zu loben solange den Armen das Evangelium verkündigt wird. Lobe den Herrn, dass Er Diener sendet, die dies tun. Du hast immer einen Grund den Herrn zu loben, denn Er ist auch zu Dir gekommen.
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